Das Bretton-Woods-System
Als Bretton-Woods-System wird das nach dem Zweiten Weltkrieg neu geordnete internationale Währungssystem von festen Wechselkursen bezeichnet, das vom goldhinterlegten US-Dollar als Leitwährung bestimmt war. Die Idee eines Systems fester Wechselkurse ging ursprünglich auf John Maynard Keynes zurück; die tatsächliche Umsetzung folgte jedoch nicht seinem Vorschlag, sondern dem von Harry Dexter White.
Benannt wurde das System nach dem Ort Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire, wo die Finanzminister und Notenbankgouverneure von 44 Staaten der späteren Siegermächte[1] vom 1. bis zum 22. Juli 1944 zur Konferenz von Bretton Woods zusammenkamen und zum Abschluss das Bretton-Woods-Abkommen unterzeichneten. Zur Kontrolle und Durchsetzung des Abkommens wurden in der Folge die Bretton-Woods-Organisationen bzw. -Institutionen Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) geschaffen.
Die Bundesrepublik Deutschland trat dem System fester Wechselkurse 1949 bei. Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton-Woods-Abkommen aufgegeben, die Institutionen bestanden jedoch mit teils veränderten Zuständigkeiten fort.
Quelle: Wikipedia